Das Staatliche Hofbräuhaus am Platzl ist ein Bierpalast in der Münchner Altstadt am Platzl. Es war lange Zeit der Sitz der dazugehörigen BrauereiHofbräu, woraus es auch die Berechtigung für die weitere Nutzung des Präfix Hof ableitet.

Geschichte

Das weiße Hofbräuhaus um 1880. Es wurde 1896/97 abgerissen

Das Hofbräuhaus auf einer Postkarte aus dem späten 19. Jahrhundert.
Das Standbild des „Bräuknechtes“ auf dem Nordgiebel schuf der Bildhauer Julius Jordan.

Philip Alexius de László: Im Münchner Hofbräuhaus, Gemälde von 1892

Im Innenhof, Postkarte gegen Ende des 19. Jahrhunderts

Historische Ansicht des großen Saales des Hofbräuhauses; an der Wandfläche das Gemälde „Patrona Bavariae“ des Passauer Malers Ferdinand Wagner

Der bayerische Herzog Wilhelm V. gab am 27. September 1589 den Bau des Hofbräuhauses als Brauerei zur Versorgung des Wittelsbacher Hofs und dessen Bediensteten in Auftrag, worauf auch der Name zurückgeht. Der Zweck des Baus war es, mit der Produktion von Braunbier die Ausgaben des Hofes zu senken, da das Bier zuvor kostspielig aus der niedersächsischen Hansestadt Einbeck importiert (allerdings nur als Saisonbier im Frühjahr) oder von privaten Brauereien gekauft worden war. So wurde z. B. auch Bier aus Zschopau in Sachsen, Kassel und Schwabach bezogen. Standort der neuen Brauerei war das ehemalige Hühnerhaus.[1] Als Planer verpflichtete man den Braumeister des Benediktinerklosters Geisenfeld in der HallertauHaimeran Pongratz, der das Hofbräuhaus am Alten Hof in München errichtete. Mit der Fertigstellung wurde Pongratz auch der erste Braumeister im Braunen Hofbräuhaus, wo er das Münchener Braunbier (in Nürnberg auch als rotes Bier bezeichnet) braute. Nach heutiger Bezeichnungsweise stand es in der Sparkassenstraße im Anschluss an das sogenannte Zerwirkgewölbe.

Quelle: https://www.hofbraeu-muenchen.de/

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